Xionodromika

Thesprotia, Epirus

Thesprotia


Θεσπρωτία, Ήπειρος

Hauptstadt: Igoumenitsa

Hauptregionen: Igoumenitsa, Souli, Sivota.

Die Präfektur Thesprotia ist eine von vier Präfekturen von Epirus. Charakteristisch für sie sind malerische Bergregionen sowie wunderschöne Küstenlandschaften. Sie befindet sich am Nordwestende von Epirus an der albanischen Grenze und der Ionischen See.

Der Sitz der Präfektur ist die Stadt Igoumenitsa, die auch „das Tor Griechenlands zu Westeuropa“ genannt wird wegen ihres wichtigen Hafens. Die Präfektur besitzt weitere bedeutende Städte, die Handels- und Verwaltungszentren ihrer Umgebung sind. Einige von ihnen sind Sivota, Perdika, Paramythia, Filiates, Sagiada, Plataria und Souli.

Karte Thesprotia

Ελλάδα

Das Bemerkenswerte der Präfektur ist die besondere Küstenlinie von Sagiada an der Mündung des Acheron Flusses: Strände mit türkisblauem Wasser, goldenem Sand oder weißem Kies, ruhige Buchten, die von grüner Landschaft umgeben sind und kleine malerische Häfen besitzen. Thesprotia ist wahrhaft ein Ort, den es lohnt zu besuchen, um die schöne Natur, mit der er ausgestattet ist, zu genießen.

Igoumenitsa ist eine kosmopolitische Stadt, die am Meer im nördlichen Teil der Präfektur gegenüber Korfu erbaut wurde. Es ist der Sitz der Präfektur Thesprotia und ist 480 km von Athen sowie 470 km von Thessaloniki entfernt. Ihr großer Hafen ist Dreh- und Angelpunkt der Seeverbindungen zu vielen Häfen in Griechenland und der Adria. Er ist ein wichtiges Seetor zu Westeuropa. Igoumenitsa ist mit Fähren mit den Paxi Inseln, Korfu, Patras und italienischen Häfen, wie Bari, Brindisi, Venedig und Ancona verbunden.

Der Name geht zurück auf den Begriff „Abt“ (griechisch „igoumenos“), da sich hier ein Kloster einst befand. Der General und Geschichtsschreiber Thukydides nannte die Stadt „Limani Erimos“ („Wüstenhafen“). Die Stadt wurde von der türkischen Fremdherrschaft während des Ersten Weltkrieges 1913 befreit.

Sehenswürdigkeiten Thesprotia

Interessante Punkte der Stadt sind die Gemeindebibliothek, Kunstgallerie sowie der Turm von Ravios, der 85 m hoch auf einem Hügel 3 km vom Strand Drepanon entfernt errichtet wurde. Dieser Turm beschützte einst die Siedlung der Halbinsel Lygia. Heute sind seine Überreste noch 5 m hoch und 3,7 m breit. Lassen Sie einen Besuch der hellenistischen Siedlung Gitani sowie des Flussdeltas des Kalamas, ein Feuchtgebiet von hohem ökologischen Wert nicht aus.

Die Kombination aus Bergen und Meer, der Zauber der Stadt und der endlosen goldweißen Strände beeindrucken jeden Besucher. Die 7 km langen Strände Drepano und Makrigialos mit ihrem klaren Wasser bieten Ruhe, gutes Essen und ideale Ferien für Jedermann. In den letzten Jahren wurden diese beiden Strände mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.

Sivota ist ein malerischer Ort am Meer 24 km südlich von Igoumenitsa, der bekannt ist als der kosmopolitische Sommerurlaubsort der Region. Sivota ist seit der Antike bekannt. Seine Geschichte verbindet die kleinen Inseln in der Sivotabucht mit dem was Thukydides unter „Inseln Sivotas“ beschrieben hat: hier – zwischen Korfu und Korinth – fand 433 v. Chr. während des Peloponesichen Krieges eine wichtige Seeschlacht statt. Während der türkischen Herrschaftszeit wurde das Dorf Mourto genannt. Der Name Sivota wurde 1959 übernommen.

Sivota wurde in einer idyllischen Landschaft in einer Bucht mit kleinen grünen Inseln, exquisiten Stränden und kristallklarem Wasser umgeben von Hügeln errichtet. Es ist kein Wunder, dass der Ort eine Attraktion für Tausende von Touristen aus Griechenland und dem Ausland ist. In den vergangenen Jahren wurde Sivota ein wichtiges Sommerreiseziel für Touristen. Die wunderschönen Strände Bella Vraka, Mega Ammos, Mikri Ammos sowie der gut organisierte Jachthafen ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen an.

Man kann die archäologische Stätte Dimokastro mit den Ruinen der antiken Siedlung Elina besuchen. Außerdem lohnt es sich, den Ort Perdika mit seiner seltenen natürlichen Landschaft zu sehen. Das Dorf bietet viele Möglichkeiten zur Erholung, wie z.B. Segeln, Tauchen oder Bootsausflüge nach Parga, Paxi und anderen interessanten Plätzen.

Paramythia befindet sich am Südostende der Präfektur Thesprotia . Es ist 82 km von Ioannnina und 35 km von Igoumenitsa mit seinem Hafen entfernt. Es ist amphitheaterähnlich am Fuße des Korilla-Bergmassivs erbaut worden. Nach Westen hin erstreckt sich das fruchtbare Tal von Paramythia, was mit dem Dorf Neochori beginnt und am Acheronfluß endet.

Es gibt viele verschiedene Meinungen zum Ursprung des Namens. Die am ehesten angenommene ist, dass der Name vom Kloster „Parigoritria“ („Paramythia“ in altgriechisch), das in Paramythia existierte, abstammt. In der Nähe der Stadt fließt der kleine Fluß Kokitos, von welchem man sich seit der Antike erzählt, dass er durch die Tränen der Verwandten der Verstorbenen, die Charon mit seinem Boot in den Hades geführt hat, entstanden ist.

Die Stadt überblickend steht die Burg Ai Donatos majestätisch an einer natürlich geschützten Stelle. Ihr Name stammt von der Kirche der Burg, welche zurückgeht auf Donatos, Bischof von Evia (4.Jh.).

Heutzutage pulsiert das Leben in der Stadt. Ihre geografische Lage und das fruchtbare Tal sind die treibende Kraft für ihr Wachstum. Die moderne Autobahn Egnatia Odos (Egniata Straße) verbindet die Stadt mit dem Hauptteil Griechenlands und gibt ihr einen weiteren Wachstumsstoß.

Man kann die Ruinen der antiken Stadt Fotiki, die Ruinen einer mittelalterlichen Burg, die archäologische Sammlung, die venezianische Uhr, die byzantinische Kirche Panagia Paramythia, die byzantinischen Bäder sowie das historische Archiv der Stadt besichtigen.

Sagiada befindet sich im Nordwestteil der Präfektur Thesprotia gegenüber der Stadt Korfu. Die Stadt wurde um das alte Sagiada herumgebaut, was heute ein Anziehungspunkt ist mit seinen engen gepflasterten Straßen, den traditionellen Dreschböden, den Kirchen und alten Häusern von besonderem architektonischen Wert. Man kann ebenso viele archäologische Stätte in der Region besichtigen, wie z.B. Mastilitsa, Strovili und den Turm von Sagiada.

Mit einem Spaziergang auf den alten Pfaden und den gepflasterten engen Straßen können Sie das Flussdelta des Kalamas sehen, welches ein Ökosystem mit interessanten Pflanzen- und Tierarten ist und Wissenschaftler aus aller Welt anzieht.

Die Region Filiates liegt im Nordwestteil der Präfektur Thesprotia zwischen dem Fluß Kalamas und der griechisch-albanischen Grenze. Sie war Dreh- und Angelpunkt des Handels in der Vergangenheit, wie auch während der türkischen Fremdherrschaft, der die Handelswege zwischen Thesprotia und Ioannina miteinander verband.

Heute ist Filiates eine gut organisierte Gemeinde mit der notwendigen Infrastruktur und Dienstleistungen, die für ihren Betrieb notwendig sind. Die Gegend ist sehr reich an natürlicher Schönheit und an Denkmälern archäologischen Interesses, wie die Ruinen der antiken Stadt Titani, das Kloster Giromerion, das Tsamadas Folkloremuseum etc. Einige der Ortschaften der Gemeinde wurden charakterisiert als „Traditionelle Orte“, wie Giromerion, Faneromeni, Kamitsani, Plesio and Finikio. Es lohnt sich sich diese traditionellen Plätze zu besuchen, die auch heute noch ihren traditionellen Stil bewahren. Die Region liegt in der Nähe der Strände der Präfektur.

Perdika liegt am südlichen Ende der Präfektur Thesprotia gegenüber dem südlichen Ende der Insel Korfu. Es ist ein Olivenöl produzierendes Dorf von hohem touristischen Interesse besonders durch die nahen Strände mit dem türkisblauen Wasser der Ionischen See. Der Sonnenuntergang in Perdika ist etwas, was Sie nicht verpassen sollten. Im Sommer geht die Sonne direkt vor dem Ort hinter der Insel Korfu unter. Nachts bereiten die Lichter von Korfu und des nahen Sivota einen interessanten Anblick, der Sie lange gefangen halten wird.

Souli ist ein Bergdorf, das einer uneinnehmbaren Festung ähnelt. Im 16.Jh. wurden die Dörfer der Region von furchtlosen Kämpfern bewohnt, die sich nicht dem türkischen Joch fügen wollten. Die Menschen von Souli revoltierten gegen Ali Pascha und nahmen an der Griechischen Revolution von 1821 teil. Während dieser Rebellion kamen nur wenige Kämpfer von Souli in Sicherheit, der Rest wurde in Zalongo geschlagen, wo der heldenhafte „Tanz von Zalongo“ stattfand, bei welchem die souliotischen Frauen tanzten und sich dann mit ihren Kindern von den Klippen in den Tod stürzten, um einer Gefangenschaft und Versklavung durch die Türken zu entgehen. Es lohnt sich weiterhin, die Folkloreausstellung mit den traditionellen Trachten und Haushaltsgegenständen zu besuchen.

Die Gemeinde Margariti umfasst eine Oberfläche von ca. 35000 Morgen und hat 3324 Einwohner. Margariti ist Gemeindesitz und wurde auf einem 240 m hohen Hügel errichtet.

Im Süden des Dorfes erhebt sich auf einem Felsen die Festung Margariti.

Die Gegend (sehenswert sind Morfi, Mazarakia etc.) ist reich an Funden aus dem Mittelpaläolithikum (Steinwerkzeuge etc.) und scheint eine der Regionen Thesprotias zu sein, wo der Steinzeitmensch gelebt hat.

Wie man dorthin kommt

Per Auto: Man gelangt nach Thesprotia über die Nationalstraßen Ioannina – Igoumenitsa, Preveza – Igoumenitsa

Entfernung von Athen: 475 km
Entfernung von Thessaloniki: 443 km
Entfernung von Patras: 276 km

Per Bus: Es gibt KTEL-Busverbindungen von Igoumenitsa, Athen, Thessaloniki, Patras und anderen großen Städten.
Per Flugzeug: Es gibt Flugverbindungen nach Aktio und Preveza.

Fotos Thesprotia

Nützliche Telefonnummern Thesprotia (Vorwahl für Griechenland 0030)

Igoumenitsa Stadtverwaltung
26653 61100
Igoumenitsa Feuerwehr
26650 23202, 21408
Igoumenitsa Krankenhaus
26650 24420, 28346
Igoumenitsa Busstation
26650 22309
Igoumenitsa Polizeistation
26650 29665
Athens Busstation
210 5125954
Igoumenitsa Verkehrspolizei
26650 29622, 22196
Thessaloniki Busstation
2310 517188
Igoumenitsa Touristikpolizei
26650 21200
Igoumenitsa Taxi
26650 23200, 23500
Igoumenitsa Hafenverwaltung
26650 99400
Igoumenitsa Archäologische Stätte
26650 28411